Offizielle Logos der Olympischen Winterspiele 2010
Im Februar und März 2010 finden in Vancouver die olympischen Winterspiele statt. Das ist natürlich die einmalige Gelegenheit, die Stadt auf Vordermann zu bringen. Der aktuelle Bürgermeister hat die Wahlen denn auch deswegen gewonnen, weil er sich ganz dem Wandel Vancouvers zu einer noch moderneren und saubereren Stadt verschrieben hat.
Das dürfte nicht einfach werden. Denn Vancouver hat eine Reihe von Problemen, und das Verkehrsnetz ist nur eines davon. Die nahen Berge sind definitv ein Vorteil für die Spiele. Aber zwischen den Bergen und einem Großteil der Stadt liegt ein Meeresarm, über den nur zwei Brücken führen. Zudem sind die Grundstücke an den Berghängen die teuersten Immobilien Kanadas. Die Besitzer können sich daher weder dem Bau weiteren Brücken noch breiteren Strassen öffnen.
Die Innenstadt liegt auf einer Halbinsel, die auf drei Seiten von Wasser umgeben ist – wie das eben bei Halbinseln so ist. Geschäftsleute und Ladenbesitzer freuen sich natürlich über einen Strom von Touristen. Doch diese müssen irgendwie auf die Halbinsel gelangen, und von dort weiter zu den Spielen oder zurück, wo sie hergekommen sind. Bisher gibt es ein paar Busrouten und die Skytrain in die Stadt. Doch diese haben nicht die Kapazitäten, um täglich Millionen zu befördern.
In der Stadt gibt es Unterkünfte für Touristen. Viele davon sind jedoch eher im Low-Budget-Bereich angesiedelt und entsprechend schlecht geführt. Hier hat die Stadt keine Handhabe, um einen schlechten Eindruck zu vermeiden. Und auch die Obdachlosen des ganzen Landes kommen im Winter gerne an die Westküste, denn dort ist das Klima milder – ein wichtiger Punkt, wenn man oft draußen schläft. Man darf also ein Aufeinandertreffen von Sportelite und sozialen Härtefällen erwarten.
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