Willkommen 2017!!! (Silvester)

An der Westküste Kanadas hat mit 9 Stunden Verspätung (zu Deutschland) das neue Jahr begonnen. Doch die Veränderungen in der Stadt lassen sich auch an einem solchen Tag nicht verbergen. Waren die Straßen früher voller Menschen, die sich umarmen und feiern, so blieben sie dieses Mal auffällig leer. Wer konnte, hat die Stadt verlassen oder feiert privat. Restaurants, Bars und Clubs tun das ihre, um die Leute fern zu halten. Bei Preisen zwischen 50 und 100 Dollar für ein Abendessen oder einen Umtrunk entstanden zwar trotzdem Schlangen vor den angesagten Läden. Doch viele geben das Geld lieber für ihre eigene Party aus oder feiern unter diesen Bedingungen lieber gar nicht.

Das Leben in Vancouver ist teuer. Die Stadt möchte sich mit Sidney, Singapur oder Schanghai messen. Wie enttäuschend muss da das Feuerwerk auf internationale Besucher gewirkt haben, dass am neuen Kongress abgefeuert wurde. Die Raketen schafften es nicht einmal über die umstehenden Hochhäuser. Nach ein paar Minuten war der Spaß vorbei. Kein Vergleich zum Vorjahr. Da hatte uns ein Freund jedoch mit in sein Büro genommen, dessen Fenster sich direkt auf das Kongresszentrum öffnen. In Anbetracht der Enttäuschung dürfte auch Ende 2017 wieder nur mit wenigen Besuchern zu rechnen sein, die sich auf den Weg nach Coal Harbour machen. Wer in Vancouver lebt, wird sich zwangsläufig die Frage stellen, wohin die hohen Steuern gehen. Jedenfalls nicht in die Organisation rauschender Silvesterpartys.