
Cranberry-Laden in Fort Langley
Fazit: Mit Erfolg muss man nicht immer protzen. In Fort Langley findet sich Sehenswertes aus alter und neuer Zeit, und trotzdem bleibt alles beschaulich und authentisch. Eben Kanadisch.
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![]() Cranberry-Laden in Fort Langley Fazit: Mit Erfolg muss man nicht immer protzen. In Fort Langley findet sich Sehenswertes aus alter und neuer Zeit, und trotzdem bleibt alles beschaulich und authentisch. Eben Kanadisch. ![]() Schmied in Fort Langley In Wirklichkeit war es vor allem der Handel, der die Menschen Richtung Westen trieb. Dort gab es Gold und Felle, die man nach Europa verkaufen konnte. Die frühste Besiedlung von British Columbia, der westlichsten Provinz Kanadas, fand 1927 statt, als die Hudson Bay Company einen Handelsposten in der Nähe von Vancouver eröffnete. Sein Name ist Fort Langley, und an seiner Stelle steht heute noch ein Fort, das den Besuchern die Zeit von damals näher bringt. Für Groß und Klein werden die typischen Berufe und der Tagesablauf vorgeführt. Im Verwaltungsgebäude erklärt ein traditionell gekleideter Herr die Geschichte von British Columbia, der Provinz, die hier gegründet wurde. Familien mit Kindern kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Am Lagerfeuer kann man an Spießen das frühe Brot der Indianer backen oder in einem Bach nach Gold schürfen. Funde sind fast garantiert. Alles in allem also eine Wochenendtour, die sich lohnt. ![]() Historische Kleidung im Fort Langley ![]() Fort Langley ![]() Kirschblüte in Vancouver Das wäre nicht erwähnenswert, hätte die Stadtverwaltung nicht in Parks und an fast jeder Strasse Kirsch-, Apfel- und Pflaumenbäume gepflanzt, die im Frühjahr ein überwältigendes Blütenspektakel entfalten. Wer nach Vancouver kommt, der sollte sich daher im April etwas Zeit nehmen und die Kirschblüte zum Beispiel im Queen Elizabeth Park genießen. Dort gibt es eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt und das Bergpanorama dahinter, und auf einem Hügel liegt ein Konservatorium, unter dessen runder Kuppel tropische Pflanzen gedeihen. Mitgebrachtes Essen sichert einem den Anschluss an eine der Picknick-Gruppen, die unter den Bäumen im Park ihre Decken ausgebreitet haben. Aber natürlich kann man auch selber eine Decke mitbringen und es sich unter einem der vielen blühenden Bäume gemütlich machen. ![]() Manchmal fragen sich (und mich) die Leute, für welches Essen Kanada wohl bekannt ist. Tja, da sieht es ja schlecht aus. Denn Kanada gibt es noch nicht lange, und da hat sich noch kein typisch kanadisches Gericht herausgebildet. So ist die kanadische Küche den Einflüssen aus dem Ausland unterworfen. Sushi hatten wir hier bereits früher einmal diskutiert. Doch wie sieht es denn beim Fastfood aus den USA aus? In Kanada gibt es US-Ketten wie McDonalds, Burgerking, KFC und Wendys, regionale US-Ketten wie White Castle, Jack-in-the-Box, In-and-Out oder Wienerschnitzel (übrigens eine Hotdog-Kette!!!) gibt es nicht. Auch das mexikanische Essen fehlt. Tacobell gibt es nicht. Saftläden heissen statt Jamba Juice hier Jugos Juice (lies: ‘Hugo’, da spanisch). Typisch sind Pizza-Outlets wie Mega-Pizza, die ein großes Stück für ca. $2 anbieten. Davon gibt es fast in jeder Einkaufsstrasse einen Laden. Auf Seiten der Cafes ist Kanada geradezu überbevölkert. Starbucks aus den USA liefert sich einen Wettstreit mit Waves und Blenz aus Kanada. Alle buhlen um gute Läden und sind deswegen an jeder Ecke, damit die Konkurrenz den Laden nicht bekommt. Am kanadischsten ist jedoch ein Laden namens Tim Horton. Dort gibt es neben Kaffee und Donuts (die übrigens Kanada erfunden hat!!!) auch Sandwiches, Fastfood und Frühstück. ![]() Feuer und Feuerwerk am Canada Day Im Vergleich zu den Amerikanern, die ihren größten Nationalfeiertag am 4. Juli feiern, haben die Kanadier die Nase vorn und feiern ihren “Canada Day” schon am 1. Juli. Historisch geht dies auf den 1.Juli 1867 zurück, an dem aus mehreren Gebieten der damals von England besetzten Nordamerika-Kolonien ein neues Land entstand: Kanada. Seitdem werden jedes Jahr Laternen und Wohnhäuser geschmückt, in den Innenstädten werden Festzüge und andere Attraktionen organisiert, und abends gibt es Feuerwerk. Familien und Freunde treffen sich zum Grillen im Garten oder auf der Terrasse. In Vancouver zählen zu den jährlichen Attraktionen eine Parade, die üblicherweise von der West Georgia Street ihren Weg zur Burrard Street nimmt. Die Einkaufsmeile Robson Street ist geschmückt und voller Gäste, die teilweise skuril gekleidet sind. Südlich der Downtown gilt Granville Island als Anziehungspunkt, den man ohne Auto erreichen sollte. Für Fahrräder wird ein Parkservice angeboten. Dort gibt es Führungen durch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und natürlich jede Menge zu Essen. Eine zur Tradition gewordene Feierlichkeit der Griechisch Orthodoxen Kirche in der Boundary Road ist ein Tanzabend, an dem verschiedene Gruppen auftreten. Fazit: Wer etwas auf sich hält, der hastet von einem Event zum anderen, bevor er sich mit Freunden trifft und den Tag mit Bier und Grillgut ausklingen lässt. Wenn es dunkel ist, bildet der Spaziergang zu einem Aussichtspunkt den Abschluss, von wo aus man dann das Feuerwerk betrachtet. Hierbei gab es 2010 zum ersten Mal eine Neuerung. Im Hafenbereich brannte das Feuer, das im Winter die Olympischen Spiele begleitet hatte. Die dazu aufgestellte vierbeinige Eispyramide bleibt Vancouver erhalten und dient bei besonderen Anlässen als Publikumsmagnet, der auch von Nord-Vancouver noch gut zu sehen ist. ![]() Freundschafts-Pin der beiden nordamerikanischen Nachbarn Zur Gründerzeit Amerikas hat England versucht, Amerika und Kanada als Kolonie zu verwalten. Die Amerikaner haben sich jedoch nach einige Unabhängigkeitsbemühungen (siehe “Bosten Tea Party”) abgespaltet und die USA gegründet. Im Zuge dessen wurde Mexiko Kalifornien abgeluchst. Gleichzeitig gab es Krieg mit Kanada (damals die englischen Nordwest-Territorien etc.) Kanadische Truppen eroberten damals Teile der USA, wie man am Grenzverlauf im Osten sehen kann. Letztlich wurde im Westen, wo sowieso keiner lebte, einfach ein Strich als Grenze gezogen – heute noch gut auf der Karte zu sehen. Seitdem beargwöhnen die Amerikaner die Kanadier als englandtreues Commonwealth-Mitglied. Kanada hat andererseits nicht vergessen, dass die Amerikaner gerne mal die Nachbarn überfallen. Aus strategischen Gründen wurde zum Beispiel Stanley Park in Vancouver nicht bebaut, weil man diesen Teil der Halbinsel zur Verteidigung der Stadt freihalten wollte, falls die Amerikaner angreifen. Heute ist das Gebiet ein Stadtpark. In den letzten zehn Jahren hat sich das Verhältnis jedoch sehr geändert. Mit der politischen und wirtschaftlichen Schwächung der USA und der Eigenständigkeit Kanadas hört man heute von vielen Amerikanern Eingeständnisse wie “It’s good to be Canadian”. Andererseits empfinden mehr und mehr Kanadier die USA auf ihren Reisen als depremierend. Die Jugend in Kanada hingegen nimmt die USA weiterhin als Leitkultur war und findet sie “cool”. Doch das ändert sich meist so im Alter von 20-25 Jahren. ![]() Medallienliste ![]() Anja Huber gewinnt Bronze ![]() Robson Street gesperrt Die Eröffnungszeremonie endete mit dem Entzünden der Fackel, die nun am nördlichen Ufer in Downtown (nicht zu verwechseln mit North Vancouver!) steht. Dabei passierte ein kleiner Unfall. Denn eine baugleiche Fackel stand auch im Stadion, in dem die Zeremonie stattfand. Sie baute sich wie von Geisterhand am Ende der Show zusammen. Doch einer der Pfeiler kam wegen technischer Probleme nicht aus dem Boden. Während die Olympia-Ergebnisse auf vielen Webseiten nachgesehen werden können, ist die Stimmung vor Ort nicht zu leicht zu erahnen, wenn man nicht in der Stadt ist. Besonderes Highlight für die Leute an der Westküste waren natürlich die verschiedenen Kulturen, die sich präsentierten. Darunter auch Deutschland. Es ist etwas unverständlich, dass es gerade Sachsen und Thüringen waren, die mit Themenzelten Deutschland repräsentierten. Dort gab es Faschingsmusik, Bier, Würstchen und einen Trabbi zu bewundern. Ein leicht verzerrtes Bild von Deutschland, wenn man als Kanadier sonst nichts kennt. ![]() Deutsches Haus Downtown
Ein Abkommen zwischen Deutschland und Kanada regelt, dass man Führerscheine ohne erneute Prüfung umtauschen kann bzw. muss. Ein Deutscher muss in Kanada seinen Führerschein abgeben und bekommt einen kanadischen, wenn er länger als drei Monate im Land ist und eine feste Adresse hat. Für Touristen gilt dies nicht, da sie gar nicht länger in Kanada bleiben dürfen. Der deutsche Führerschein wird zurück geschickt und bei der Führerscheinstelle aufbewahrt. Dort kann er später gebührenfrei zurückgetauscht werden. Die nach Kanada zurückgeschickten kanadischen Führerscheine werden dort jedoch vernichtet und evtl. später neu ausgestellt. Die Gebühr beträgt etwa $30. Wer Vancouver besucht, der dürfte wohl kaum verhungern. An jeder Ecke buhlen Restaurant um die Gunst der Kunden. Dabei sollte man meinen, dass die große Zahl chinesicher Einwanderer auch die lokale Küche prägt. Doch es geht auch anders. Vancouver hat neben Chinesisch vor allem Japanisches und Koreanisches zu bieten. Ehrlich gesagt würde ich Chinesisch nicht unbedingt empfehlen, denn das hat hier (in Vancouver) nicht den gleichen Stellenwert wie in Deutschland. Ich mache deswegen mal ein paar Empfehlungen folgend meiner Erfahrung. Allerdings konzentriere ich mich dabei auf den Innenstadtkern (Downtown), denn in “Greater Vancouver Area” (Vancouver, North Vancouver, Burnaby, Surrey, Langley, Richmond…) gibt es bestimmt 100000 Restaurants. Super Aussicht: Das Empire Landmark Hotel hat im 50st Stock ein Drehrestaurant. Es ist unübersehbar im westlichen Teil der Robson St. Steakhaus: “The Keg” ist eine Kette, die in der Innenstadt mehrere Locations hat. Das Essen ist dort allerdings recht teuer ($40 für ein Steak!) Sushi: Wahrscheinlich das häufigste Essen in Vancouver. Hier kann ich KAMEI Royale (Ecke Alberni/Burrard St) empfehlen. Sehr Japanisch, nett, authentisch und nur $12 für ein Mittagsmenü Izakaya (Japanische Bar): Hier gibt es Snacks und Drinks typisch japanisch (nicht so kitschig, wie wir uns das vorstellen, sondern echt echt). “Guu” hat mehrere Standorte, z.B. 838 Thurlow St oder 1698 Robson St. Ramen (japanische Nudelsuppen): Es gibt in der nordwestlichen Ecke der Denman St allerlei Ramen-Restaurants, z.B. Kintaro Ramen Noodle (788 Denman St). Koreanisch: Beliebt ist das sog. Foodcourt im ersten Stock des H-Mart, einem koreanischen Supermarkt Ecke Seymour/Robson St. Weiter westlich entlang der Robson Street gibt es auf der linken Seite eine ganze Reihe von koreanischen Restaurants, die alle zu empfehlen sind. Chinesisch: Wenn es denn sein muss, empfehle ich entweder Chinatown oder die Fahrt per Skytrain nach Richmond. Aber auch hinten in der Robston Street gibt es allerlei Chinesisches. Abgesehen von diesen Restaurants, zu denen ich gerne gehe, ist die Stadt voll mit allem von Mexikainsch über Fastfood (beliebt: White Spot statt McDonalds) bis zu hochwertigen Restaurants in Hotels etc. Guten Appetit!!! Immer wieder liest man, Kanada sei ein hochentwickeltes Land. Das mag stimmen, aber nicht in allen Bereichen. Kanada ist handy-mäßig ungefähr auf dem Stand von 1995. Das heisst:
Wer jetzt immernoch Lust auf Handy in Kanada hat, hier die Anbieter: Rogers, Fido, Bell, Telus, Solo, weitere… Die Preise in Kanada sind generell etwas billiger, weil Strafzölle auf Chinawaren wegfallen und die MwSt geringer ist (hier: GST und HST). Allerdings gilt das nicht für alle Artikel. Billiger sind zum Beispiel:
teurer sind:
Zu beachten ist außerdem, dass viele Waren ohne Steuer ausgepreist werden. Es kommen am Ende oft noch 6% hinzu. Vancouver ist nicht nur das Ziel vieler Urlauber. Einige blieben gleich hier. Dies setzt allerdings einige Vorbereitungen voraus, die gerne 3-5 Jahre dauern können. Kürzlich hat die Regierung die Punktezahl gesenkt, die zur Einwanderung im Rahmen des Skilled Worker Visa Programms notwendig sind. Nun ist es also leichter. Doch wie leicht ist es überhaupt, einen Job zu finden? Hat man bessere Aussichten? Prinzipiell kann man sagen, dass sich die gesellschaftliche Einstellung zur Arbeit in Kanada doch recht grundlegend von der in Deutschland unterscheidet. Nicht umsonst ist das Wort “Job” kein deutsches Wort. Deswegen ist es recht schwierig zu beurteilen, ob “man” “bessere” Aussichten hat. Während sich in Deutschland nach wie vor hartnäckig die Vorstellung hält, dass man mit möglichst vielen Zeugnissen und Zertifikaten auftrumpfen muss, um sich dann im Rahmen einer Karriere auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sehen die Kanadier das ganz anders. Überhebliches Getue von überstudierten Herrenmenschen ist denen fremd. Hier zählt was man macht, nicht was man gemacht hat. Natürlich ist es nicht von Nachteil, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch irgendwie nachweisen zu können. Doch Berufserfahrung zählt hier mehr als der zweite oder dritte Uni-Abschluss. Prinzipiell ist Kanada ein junges Land, in dem viel aufgebaut wird und deswegen viele Jobs vorhanden sind. Auch Jobwechsel sind häufig, und so ergeben sich immer wieder freie Stellen. Allerdings muss man flexibel sein. Jahrelang auf ein Berufsziel hinzuarbeiten bringt wenig. Man wird da einsortiert, wo man gebraucht wird und hinpasst. So kommt es nicht nur auf die Region und die Branche, sondern auch auf den Einzelfall an. Kanada ist voller Menschen aus aller Herren Länder. Da gibt es keine “Normalität”. Doch Kanadier sind extrem hilfsbereit, auch und gerade Neuankömmlingen gegenüber. Und Deutsche sind wegen ihrer Zuverlässigkeit geschätzt. Das gibt Dir schonmal einen guten Start. Doch eines muss einem bewusst sein: Aus/Einwandern ist eine Lebensaufgabe, die nicht nebenbei erledigt werden kann. Wer es nicht ernst nimmt, fliegt meistens zurück nach Hause. Während der Einwanderung bekommt man eine Liste mit Branchen, die derzeit Arbeitskräfte suchen. Nur solche Leute dürfen dann auch einwandern. Den Online-Test kann man gleich hier machen: http://www.cic.gc.ca/EnGLish/immigrate/skilled/assess/index.asp
Das Fest lockt jedes Jahr Tausende begeisterter Fans vor allem aus den Stadtteilen Richmond, East Vancouver und Coal Harbour, die das Festival bereits aus Heimatländern jenseits des Pazifik kennen. Außer in Vancouver finden Dragon Boat Festivals mittlerweile unter anderem in Hongkong, Singapur, Sydney, London und New York statt. Die International Dragon Boat Federation bemüht sich derzeit um die Anerkennung des Drachenbootsportes als Olympische Disziplin. Eine schlechte Nachricht gibt es allerdings für die Veranstaltung in Vancouver, die am letzten Wochenende stattfand: Wegen Bauarbeiten im Bereich von False Creek wird in Zukunft der Uferbereich nicht mehr zur Verfügung stehen, an dem bisher das provisorische Bootshaus stand. Die Veranstalter suchen derzeit nach Alternativen. Vancouver ist eines der Zentren für Sprachschulen in Kanada. Das liegt nicht nur an der schönen Landschaft und dem Meer, sondern auch daran, dass die amerikanische Grenze direkt südlich der Stadt verläuft. In den USA liegt Seattle als lohnendes Ausflugsziel für Tages- und Wochenendtrips, um die Sprachkenntnisse sofort zu testen. So lassen sich eine Kanadareise, ein Abstecher in die USA, Wintersport oder Wanderausflüge und Sprachtraining ideal miteinander verbinden. Wer will, kann seinen Kurs mit einem Zertifikat abschließen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten… Mehr über Sprachschulen und Kursangebote steht auf der Seite für Sprachkurse. |
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