Amerika und Kanada – eine Hassliebe?

Freundschafts-Pin der beiden nordamerikanischen Nachbarn

Freundschafts-Pin der beiden nordamerikanischen Nachbarn

Zur Gründerzeit Amerikas hat England versucht, Amerika und Kanada als Kolonie zu verwalten. Die Amerikaner haben sich jedoch nach einige Unabhängigkeitsbemühungen (siehe “Bosten Tea Party”) abgespaltet und die USA gegründet. Im Zuge dessen wurde Mexiko Kalifornien abgeluchst. Gleichzeitig gab es Krieg mit Kanada (damals die englischen Nordwest-Territorien etc.) Kanadische Truppen eroberten damals Teile der USA, wie man am Grenzverlauf im Osten sehen kann. Letztlich wurde im Westen, wo sowieso keiner lebte, einfach ein Strich als Grenze gezogen – heute noch gut auf der Karte zu sehen. Seitdem beargwöhnen die Amerikaner die Kanadier als englandtreues Commonwealth-Mitglied. Kanada hat andererseits nicht vergessen, dass die Amerikaner gerne mal die Nachbarn überfallen. Aus strategischen Gründen wurde zum Beispiel Stanley Park in Vancouver nicht bebaut, weil man diesen Teil der Halbinsel zur Verteidigung der Stadt freihalten wollte, falls die Amerikaner angreifen. Heute ist das Gebiet ein Stadtpark.

In den letzten zehn Jahren hat sich das Verhältnis jedoch sehr geändert. Mit der politischen und wirtschaftlichen Schwächung der USA und der Eigenständigkeit Kanadas hört man heute von vielen Amerikanern Eingeständnisse wie “It’s good to be Canadian”. Andererseits empfinden mehr und mehr Kanadier die USA auf ihren Reisen als depremierend. Die Jugend in Kanada hingegen nimmt die USA weiterhin als Leitkultur war und findet sie “cool”. Doch das ändert sich meist so im Alter von 20-25 Jahren.

1 comment to Amerika und Kanada – eine Hassliebe?

  • Praxiszubehör

    Schöner Artikel – wirklich eine Freude zu lesen. Macht weiter so und schreibt so inspirierende Inhalte!

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